Historie des Standortes

Die früheste Nennung der "Lohmühle" fällt in das Jahr 1446.

Im Laufe der Jahre fanden viele Müller an diesem Standort - am Mühlbach - ihren Wohn- und Arbeitsplatz. Die Mühle selbst wurde als Getreidemühle, Schneidmühle, Papiermühle oder als Lohmühle genutzt.

Die Mühle ist einige Male abgebrannt, wurde wieder aufgebaut oder durch ein anderes Gebäude ersetzt. Im Jahr 1898 wurde statt des schwerfälligen Wasserrades eine Turbine eingebaut, um die Wasserkraft besser auszunutzen.

Das Hotel-Restaurant "Lohmühle wurde auf den Grundmauern der Ruine der letzten Mühle erbaut - einer Loherei/Gerberei! Dies geschah im altfränkischen Stil und im Jahr 1979, Eröffnung war im Jahr 1980.

Das Hotel wurde in den Jahren danach immer weiter ausgebaut und im Jahr 1999 von den alten Inhabern verkauft. Seitdem führt die Familie Groh-Walter das Hotel-Restaurant. Die alten Grundmauern bzw. Fundamente können Sie sich noch im Treppenbereich am Ausgang des Restaurants ansehen.


Was bedeutet "Lohmühle"?

Eine Lohmühle dient zur Zerkleinerung der für die Lohgerberei notwendigen pflanzlichen Gerbmittel. Es werden vor allem Fichten- und Eichenrinden aus Lohwäldern zur Lohe zermalen. diese ist sehr gerbsäurehaltig und deshalb geeignet zum Gerben von Leder.

Nach einer Zerkleinerung des Mahlgutes wird dieses in der eigentlichen Mühle gemahlen. In der Nähe früherer Gerbereien finden sich häufig "Lohmühlen".

Das Bild zur Linken ist ein Lohlöffel, d.h. Gerätschaft zum Abschälen der Rinde.


Was bedeutet "gerben"?

Gerben bezeichnet die Verarbeitung von rohen Tierhäuten zu Leder. In einer Gerberei bzw. Lederfabrik wird durch den Einsatz von Gerbstoffen das Hautgefüge stabilisiert und damit Leder hergestellt.